ABMK

Materiały do dziejów bożogrobców w archiwum parafialnym w Miechowie

Maria Dębowska



Ryszard Skrzyniarz




Abstrakt

Das erste Kloster der regulären Domherren vom Heiligen Grab auf polnischem Boden wurde 1163 in Miechów von Jaksa von Michów gestiftet. Der Miechower Konvent erhielt in kurzer Zeit zahlreiche Schenkungen und Privilegien von Magnaten, Herrschern und Bischöfen. Vom Ende des 12. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts erweiterte sich der territoriale Umfang der pastoralen und karitativen Tätigkeit der Ritter vom Heiligen Grab. Die bereits existierenden sowie die neu gestifteten Kirchen und Spitäler wurden dem Kloster Miechów mit ewigem Patronatsrecht übereignet. Auf dem Generalkapitel im Jahre 1585 wurden auf Antrag des Kommendatarpräpositen Kardinal Andrzej Batory vier Provinzen auf polnischem Boden gegründet, die 1587 bestätigt wurden. Dabei handelte es sich um die kleinpolnische, die masowische, die ruthenische und die großpolnische Provinz. An ihrer Spitze stand jeweils ein Provinzial, dem die Ordensleute aus den zu ihr gehörenden Niederlassungen unterstellt waren. Der Miechower Konvent wurde 1819 aufgelöst, was das Erlöschen des Ordens zur Folge hatte. Die Anfänge des Klosterarchivs der Ritter vom Heiligen Grab in Miechów sind noch Ende des 12. Jahrhunders zu suchen. Darin wurden Dokumente gesammelt und aufbewahrt, die die Echtheit der erhaltenen, gekauften oder eingetauschten Güter beglaubigten. Diese Dokumente wurden in entsprechenden Truhen in der Schatzkammer abgelegt und aufbewahrt, die eine Bibliothek, das Archiv sowie wertvollere Gegenstände enthielt, welche nicht mehr im liturgischen Gebrauch waren. Der Handschrift „Miechoviensis coenobii index” zufolge befanden sich die Archivalien in 45 Truhen (scatulae). Jede dieser „Schatullen” enthielt Dokumente, die die einzelnen Landgüter und Pfarrbenefi zien betrafen, sowie Dokmente allgemeinen Charakters (litterae libertatum, litterae patriarchae, regales, papales). Es fehlen lediglich die Inventarverzeichnisse der Truhen 1, 8, 9 und 10. Im Archiv wurde keine chronologische Ordnung gewahrt, so dass viele Dokumente in die falschen Truhen geraten sind, während andere wie folgt erwähnt wurden: „Es gibt noch viele weitere Dokumente”. Das 925 Dokumente erwähnende Verzeichnis umfasste die Archivalien bis 1618. In der Zeit von Samuel Nakielski (1584-1652) wurde das Archiv in 26 Truhen geordnet, in denen die Dokumente chronologisch geordnet wurden, jeweils mit Nennung des Ausstellungsjahrs, einer kurzen Inhaltsangabe und laufender Nummer. Die Einteilung in die verschiedenen Abteilungen war klar und übersichtlich. Unterschieden wurden die Dokumente allgemeinen Inhalts, und die Abteilungen über Landgüter und Zweigniederlassungen wurden unter Berücksichtigung der Unterscheidung zwischen Ordens- und Kommendatargütern nach Provinzen gruppiert. Das neue Verzeichnis umfasste 1397 Dokumente, die bis 1649 ausgestellt wurden. Nach Nakielskis Tod im Jahre 1652 wurde die Pfl icht vernachlässigt, die entstandenen neuen Dokumente ebenfalls zu verzeichnen. Nach der Kassation des Miechower Konvents im Jahre 1819 wurden aus dem Archiv der Ritter vom Heiligen Grab in Miechów über viertausend Archiveinheiten fortgeschafft. Bis heute sind nur wenige Dokumente und Akten über die Domherren vom Heiligen Grab in Polen erhalten geblieben. Sie befi nden sich in staatlichen und Diözesanarchiven auf dem Territorium von ganz Polen. Der beigefügte Katalog umfasst die erhaltenen Dokumente aus dem Pfarrarchiv in Miechów.

Słowa kluczowe:

bożogrobcy, Miechów, źródła, archiwum

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Opublikowane
2006-12-15


Dębowska, M., & Skrzyniarz, R. (2006). Materiały do dziejów bożogrobców w archiwum parafialnym w Miechowie. Archiwa, Biblioteki I Muzea Kościelne, 86, 83–106. https://doi.org/10.31743/abmk.10074

Maria Dębowska 
Ryszard Skrzyniarz