ABMK

Źródła do badania praktyk religijnych w średniowiecznej Polsce : akta sądów kościelnych i kapituł

Izabela Skierska




Abstrakt

Den grundlegenden Kanon religiöser Praktiken (d.h. des gebotenen und von den Bekennern einer bestimmten Religion erwarteten Verhaltens sowie der Weise des Kontaktaufnahme der Gläubigen mit dem Sacrum) fi nden wir in den normativen kirchlichen Akten. Alle wichtigsten erhaltenen normativen Akten der Kirche im mittelalterlichen Polen wurden gedruckt herausgegeben, und sie enthalten auch Informationen über die religiösen Praktiken. Diese Angaben müssen mit den Quellen aus der Praxis verglichen und verifi ziert werden. Die Autorin konzentrierte sich auf solche in großen Mengen vorliegende kirchliche Quellen wie die Gerichts- und Verwaltungsakten aus den mittelalterlichen polnischen Diözesen, d.h. auf die Akten bischöfl icher Gerichte (die vom Offi zial, von Vikar oder vom Diözesanbischof selbst angefertigt wurden) sowie die Protokolle von Sitzungen der Domund Stiftskapitel. Die ältesten erhaltenen Aktenbände stammen vom Beginn des 15. Jahrhunderts. Das sind sehr umfangreiche Quellen – sowohl in inhaltlicher als auch in quantitativer Hinsicht, besonders was Großpolen (Posen) und die Diözese Krakau betrifft. Insgesamt sind aus der Zeit bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts etwa 300 Volumina mit Akten der Bischöfe, Konsistorien und Kapitel erhalten (darunter über 200 Bände mit Konsistorialakten). Bei fast allen handelt es sich um Handschriften; als Ganzes wurde nur (von Wilhelm Rolny) das älteste Buch des Lemberger Konsistoriums veröffentlicht. Der Rest erschien in sog. Selecta nach der subjektiven Auswahl der Herausgeber Bolesław Ulanowski, Jan Ptaśnik und Bolesław Pryzbyszewski (die beiden letzten befassten sich nur mit der Krakauer Diözese). Diese Selecta bilden nur einen kleinen Bruchteil der erhaltenen Kirchenbücher. Sie sind zweifellos – besonders die imponierende Edition von Ulanowski (insgesamt etwa 3500 Druckseiten) – sehr nützlich und stellen manchmal die einzige Spur heute nicht mehr existenter Akten dar. Aber dabei handelt es sich immer nur um eine Auswahl. Zum Studium der Religiosität ist, wie bei anderen Untersuchungen auch, die Nutzung der gesamten Aktenbestände unerlässlich. Das Ziel des vorliegenden Artikels besteht darin, den Forschern die Nutzung dieser Bestände und die Orientation über das bereits veröffentlichte Material zu erleichtern. Die Verfasserin stellt Informationen über alle erhalten gebliebenen Bischofs-, Konsistorial- und Kapitelbücher und über alle Ausgaben dieser Quellen zusammen. Dieses Material ist nach Erzdiözesen und ihren Sukkursdiözesen und dann nach Sachgebieten geordnet. Zuerst werden die erhaltenen Handschriften und danach ihre Druckeditionen angeführt.

Słowa kluczowe:

akta, średniowiecze, praktyki religijne

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Opublikowane
2007-06-29


Skierska, I. (2007). Źródła do badania praktyk religijnych w średniowiecznej Polsce : akta sądów kościelnych i kapituł. Archiwa, Biblioteki I Muzea Kościelne, 87, 175–195. https://doi.org/10.31743/abmk.10099

Izabela Skierska