ABMK

Liturgia i teologia benedykcji opackiej według pontyfikatu po reformie soboru trydenckiego

Waldemar Pałęcki




Abstrakt

Eine der Hauptaufgaben der tridentinischen Reform bestand in der Vereinheitlichung der liturgischen Riten durch die Herausgabe gemeinsamer liturgischer Bücher für die gesamte Kirche. Diese erlauben die verschiedenen, Personen sowie einzelne Stände betreffenden, liturgischen Riten kennenzulernen. Ein Beispiel für ein solches Buch ist das „Pontifi cale Romanum” von 1595-1596, das neben vielen anderen Riten auch die Liturgie der äbtlichen Benediktion enthält. Dieses römische Pontificale vom Ende des 16. Jahrhunders vermittelt einen vereinheitlichten Ritus der Liturgie der Ordensgemeinschaften, der dem Vorbild des aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammenden Pontifi cale von Durand folgt. Die nachtridentinischen Riten präsentieren den Ordensoberen als Hirten und Vater seiner Gemeinschaft, und die liturgischen Formulierungen verweisen auf die Theologie des vollzogenen Ritus. An erster Stelle legen diese Texte Nachdruck auf die geistliche Führung und Leitung der Ordensgemeinschaft. Während der Feier der Einsetzung des Ordensoberen kann ein gewisser Reichtum an liturgischen Texten bemerkt werden. Die Rezitation zahlreicher Psalmen dagegen fügt die äbtliche Benediktion gleichsam in den Rahmen des das Fundament der liturgischen Formen dieser Gemeinschaften bildenden Ordensoffi ziums ein. Das „Pontifi cale Romanum” präsentiert vier Varianten der Benediktionsliturgie. Die erste trägt den allgemeinen Titel „De benedictione Abbatis” und enthält die Liturgie der Ordensprofession für den Fall, dass der neugewählte Abt kein Mitglied der Gemeinschaft war. Die beiden folgenden Varianten enthalten die Riten der Segnung eines von der apostolischen Autorität oder dem Ordinarius eingesetzten Abtes. Der letzte Ritus betrifft die Benediktion der Oberin einer weiblichen Ordensgemeinschaft, die in polnischer Sprache „Matka Ksieni” („Mutter Äbtissin”) genannt wird. Die in diesem liturgischen Buch genannten Benediktionsriten weisen durch Berufung auf Persönlichkeiten des Alten und Neuen Testaments eine reichhaltige biblische Typologie auf. Das „Pontifi cale Romanum” von 1595-1596 erlaubt, die mit der Einsetzung von Ordensoberen verbundene Liturgie kennenzulernen und die getätigten Veränderungen der theologischen Akzentuierung sowie der erkennbaren liturgischen Modifi zierungen zu erfassen.

Słowa kluczowe:

teologia, liturgia, benedyktyni, sobór trydencki

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Opublikowane
2007-12-19


Pałęcki, W. (2007). Liturgia i teologia benedykcji opackiej według pontyfikatu po reformie soboru trydenckiego. Archiwa, Biblioteki I Muzea Kościelne, 88, 211–235. https://doi.org/10.31743/abmk.10122

Waldemar Pałęcki